Tokyo Sonata

Als ein Familienvater aus Tokyo seine anspruchsvolle, gut bezahlte Arbeit verliert, will er dies seiner Familie nicht mitteilen. Jeden Morgen macht er sich auf den Weg zur Arbeit. Bestärkt wird er, als er auf einen Schulfreund trifft, der in einer ähnlichen Zwickmühle steckt und seine Lebenslüge bis zur Perfektion getrieben hat. Überhaupt wird in der Familie wenig gesprochen, jedes Mitglied hat Geheimnisse, sodass die nach außen gekehrte Idylle jederzeit zerbrechen kann. Ein in ruhigem Tempo inszenierter, hervorragend gespielter Film, der sein Thema, den Verlust zwischenmenschlicher Kommunikation, mit großer emotionaler Bandbreite behandelt und auch etwas Humor in die allegorische Studie einer im Funktionalismus verirrrten Gesellschaft einfließen lässt. - Sehenswert ab 16.