Ein afro-amerikanischer Schwerverbrecher landet im Gefängnis und führt sein Leben hinter Gittern weiter nach dem Gesetz der Straße, bis ihm ein Mitinsasse ein Buch von Malcolm X in die Hände drückt und ihn darüber aufklärt, dass Gewalt unter Schwarzen der weißen Vorherrschaft in der US-Gesellschaft in die Hände spielt. Fortan will er jenseits der Anstaltsmauern seinen Ghetto-Brüdern, besonders aber seinem Sohn Vorbild sein. Gut gespieltes Drama, das die Abkehr von der Gewalt nicht nur als privates, sondern auch als politisches Problem begreift. Dabei bleibt die Kluft zwischen pädagogischem Anspruch und dramatischem Potenzial von Story und Inszenierung jedoch zu groß, als dass man vom Sendungsbewusstsein des Films erfasst würde.
- Ab 16.
Animal - Gewalt hat einen Namen
- | USA 2005 | 93 Minuten
Regie: David J. Burke
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Filmdaten
- Originaltitel
- ANIMAL
- Produktionsland
- USA
- Produktionsjahr
- 2005
- Produktionsfirma
- Animal Film
- Regie
- David J. Burke
- Buch
- David C. Johnson
- Kamera
- P.J. López
- Schnitt
- Erik C. Andersen
- Darsteller
- Ving Rhames (James "Animal" Allen) · Terrence Howard (Darius Allen) · Jim Brown (Berwell) · Chazz Palminteri (Kassada) · Paula Jai Parker (Reecy)
- Länge
- 93 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 16
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 16.
- Externe Links
- IMDb | TMDB | JustWatch
Heimkino
Diskussion
Laut Abspann basiert der Film auf einer Idee des Hauptdarstellers Ving Rhames. Man glaubt es gern, denn bei „Animal“ steht das Konzept im Vordergrund und teilt die Geschichte sauber in zwei Hälften: In der ersten Hälfte landet der afro-amerikanische Schwerverbrecher James „Animal“ Allen im Gefängnis und führt sein Leben hinter Gittern weiter nach dem Gesetz der Straße, bis ihm ein Mitinsasse ein Buch von Malcolm X in die Hände drückt und ihn darüber aufklärt, dass Gewalt unter Schwarzen der weißen Vorherrschaft in der US-Gesellschaft in die Hände spielt. Damit beginnt die zweite Hälfte, in der James jenseits der Anstaltsmauern seinen Ghetto-Brüdern im Allgemeinen und seinem Sohn im Besonderen ein Vorbild sein will. Filme über das Dilemma von ehemaligen Kriminellen, die nach ihrer Haftentlassung den Versuchungen und Anfeindungen des alten Milieus zu widerstehen suchen, hat man oft genug gesehen; der Umstand, dass „Animal“ die Abkehr von der Gewalt nicht nur als privates, sondern auch als politisches Problem begreift, bereichert die Geschichte kaum um wesentliche Aspekte. Die Kluft zwischen pädagogischem Anspruch und dramatischem Potenzial von Story und Inszenierung bleibt zu groß, als dass man vom Sendungsbewusstsein des Films erfasst würde – insbesondere, wenn man nicht der Zielgruppe angehört.
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