1918 kehrt ein französischer Soldat ohne Erinnerung an seine Vergangenheit nach dreijähriger Gefangenschaft in Deutschland in seine Heimat zurück. Als Zeitungen sein Bild veröffentlichen, setzt dies einen Gerichtsmarathon in Gang, da mehrere Familien in ihm einen vermissten Angehörigen erkennen. Der Mann erlangt als der "unbekannte lebende Soldat" traurige Berühmtheit, bevor er 1942 vereinsamt und verarmt in einer psychiatrischen Anstalt stirbt. Neben dem persönlichen Schicksal spiegelt der Film die psychologische Gesinnungslage der französischen Nation zwischen den Weltkriegen. Zudem verweist er auf die Gegenwart, in der weltweit Betroffenen durch die Ungewissheit über das Schicksal ihrer Angehörigen das Recht auf Trauer entzogen wird.
Der Soldat, der sein Gedächtnis verlor
- | Frankreich 2004 | 54 Minuten
Regie: Joël Calmettes
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Filmdaten
- Originaltitel
- LE SOLDAT INCONNU VIVANT
- Produktionsland
- Frankreich
- Produktionsjahr
- 2004
- Produktionsfirma
- Compagnie des Phares et Balises/ARTE France
- Regie
- Joël Calmettes
- Buch
- Joël Calmettes
- Kamera
- Sébastien Buchmann
- Musik
- Jean-Louis Valéro
- Schnitt
- Murielle Froger
- Länge
- 54 Minuten
- Kinostart
- -
- Externe Links
- IMDb
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