Der versiegelte Brief des Soldaten Döblin

Dokumentarfilm über Leben und Schicksal des Mathematikers Wolfgang Döblin, Sohn des Schriftstellers Alfred Döblin, der 1933 ins französische Exil ging, die Staatsbürgerschaft des Landes annahm und 1938 in die Armee einberufen wurde. Drei Tage nachdem Frankreich im Zweiten Weltkrieg vor den Deutschen kapituliert hatte, nahm er sich im Alter von 25 Jahren das Leben. Aus seinen Aufzeichnungen geht hervor, dass Döblin Bahnbrechendes auf dem Gebiet der "zufallsunterworfenen Bewegungen" geleistet hatte und seiner Zeit in Bezug auf die Wahrscheinlichkeitsrechnung weit voraus war. Der Film konfrontiert mit einer fatalen Verkettung von Entscheidungen, Fügungen und Ereignissen.