Trügerische Stille

In einem seit Jahren durch einen Bürgerkrieg zerrissenem Land, in das eine unsichere Waffenruhe eingekehrt ist, versieht ein Mann in einem entlegenen Dorf seine Arbeit als Dorfwächter. Er lebt mit seiner Frau und deren Schwester zusammen, die sich um ein kleines Mädchen aus der Nachbarschaft kümmert. Das Warten auf wirklichen Frieden lastet schwer auf dem Menschen, ein Zustand, der nicht erträglicher wird, als die Ehefrau, die ihre Tage in Einsamkeit verbringt, ein Verhältnis mit einem Soldaten eingeht. In dieser Situation bekommt der Wächter von einem Vorgesetzten den Auftrag, einen Rebellen zu erschießen. Das Spielfilmdebüt beschreibt einen monotonen Stillstand, der auf allen Beteiligten lastet und obwohl das Land, in dem er spielt, nicht näher benannt ist, ist unschwer Sri Lanka, die Heimat des Regisseurs, zu erkennen. In meditativen Bildfolgen und ausdrucksstarken Symbolen beschreibt der Film den Zustand einer allgegenwärtigen Unsicherheit und die seelische Verkümmerung einer Generation, die im Schatten eines Krieges aufgewachsen ist.