A Chinese Ghost Story III

Action | Hongkong 1991 | 104 Minuten

Regie: Ching Siu-Tung

Nach 100 Jahren ist der Baumgeist wieder hungrig geworden. Da kommt ihm ein Mönch mit seinem alten Meister gerade recht. Das Geisterfräulein, das sie ihm anlockte, gibt sich alle Mühe, den Mönch zu verführen, doch dieser bleibt standhaft. Um sie trotzdem zu erlösen, macht er sich in Begleitung eines geldgierigen Schwertfechters in die Hölle auf. Die Fortsetzung der ersten beiden Geistergeschichten (1987 und 1990) wird wieder mehr von der melodramatischen Geschichte getragen und legt größeres Gewicht auf komödiantische Akzente. "Splatter"-Szenen sind auf ein Minimum beschränkt; statt dessen verstecken sich in der Handlung einige Anspielungen auf die aktuellen politischen Probleme Hongkongs. - Ab 16.
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Filmdaten

Originaltitel
A CHINESE GHOST STORY III | QIANNÜ YOUHUN III
Produktionsland
Hongkong
Produktionsjahr
1991
Produktionsfirma
Film Workshop
Regie
Ching Siu-Tung
Buch
Tsui Hark · Roy Seto
Kamera
Lau Mun-Tong
Musik
Romeo Díaz · James Wong
Schnitt
Mak Chi-Sin
Darsteller
Tony Leung Chiu-wai (Fong) · Jacky Cheung (Yin) · Wang Xu-Xien · Nina Li (Butterfly) · Lau Shiu-Ming
Länge
104 Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 16
Pädagogische Empfehlung
- Ab 16.
Genre
Action | Abenteuer | Martial-Arts-Film
Externe Links
IMDb | TMDB | JustWatch

Diskussion
100 Jahre sind ins Land gegangen, der Baumgeist hat sich erholt, ist wieder hungrig. Ein armes Mönchlein und sein alter Meister kommen da ganz gelegen zu dem Tempel, wo der Baumgeist seine Opfer sucht, die ihm einige traumhaft schöne, unerlöste Geisterfräulein anlocken. Nur: Einen Mönch kann man eigentlich nicht verführen. Das Geisterfräulein gibt sich alle Mühe, doch das Mönchlein bleibt standhaft. Trotzdem verliebt er sich in sie. Das Mönch-lein will seine Schöne erlösen, doch dazu braucht er die Hilfe seines Meisters. Ein geldgieriger Schwertfechter und Exorzist schließt sich ihnen noch an - und hinein geht es in die Hölle. Erwähnt sei noch, daß sich in der ominösen Stadt auf dem Weg zum Tempel schon wieder alles verschlechtert hat: jetzt leben dort nur noch Schwertschmiede, Waffenhändler, Kopfjäger und wahnsinnige Mörder. Der erste Film der Reihe war der schönste Teil der Saga: ein perfekt ausbalanciertes Melodram voller Melancholie. Teil II war ein Special-Effect-Opus mit einer kaum wahrnehmbaren Handlung, schön anzuschauen, aber recht leer. Der dritte Teil nun wird wieder stärker von der Geschichte getragen, im Kern dieselbe wie im ersten Teil, nur wurde ein stärkerer Akzent auf die komödiantischen Aspekte gelegt. Der Film wirkt stärker auf das Publikum zugeschnitten als die beiden ersten Teile, u.a. wurden die Splatter-Szenen auf ein Minimum beschränkt. Seine politischen Kommentare hat Ching wieder in der Darstellung der Stadt gebündelt: Wenn diese Stadt die Seele Hongkongs ist, dann ist das eines der perfektesten Bilder für die Ängste dieses Landes, die in den letzten Jahren für einen Film gefunden wurden. Am Ende erweist Ching dann hoch dem großen Meister King Hu seine Referenz: als das Mönchlein das Geisterfräulein erlöst, fahren sie durch die Wolken in die Sonne, wo er für kurze Zeit vergoldet am Himmel schwebt. Ching zitiert hier den Schluß von "Ein Hauch von Zen".
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