Okhotnik

Ein zwölfjähriger kasachischer Junge befindet sich nach einem Überfall auf der Flucht vor der Polizei. Vom Liebhaber seiner Mutter, einem Jäger, wird er vor die Wahl gestellt, entweder ins Gefängnis zu gehen oder ein Leben in den Bergen zu führen. Das Leben in der Abgeschiedenheit wird für den verschlossenen, gefühlskalten Jungen zur Initiationsreise, in deren Verlauf er die Schönheit der Natur, Lebensfreude und Freundschaft entdeckt. Der bildgewaltige Film entführt in eine archaische Welt fernab jeder Zivilisation, wobei die universelle Geschichte mit mythischen Elementen überhöht wird, um bleibende Werte und den Kreislauf des Lebens herauszustellen. Die stimmige Parabel bettet nahezu dokumentarische Beobachtungen in ein poetisches Umfeld ein und verknüpft den Fluss der Erzählung mit burlesker Komik. (O.m.d.U.)