Connie und Carla

- | USA 2004 | 94 Minuten

Regie: Michael Lembeck

Zwei Sängerinnen aus Chicago beobachten den Mord an ihrem Brötchengeber. Da der Täter von ihrer Zeugenschaft weiß, verstecken sie sich in einem Homosexuellen-Varieté in Los Angeles, wo sie als vermeintliche "Drag-Queens" Erfolg haben. Ihre Popularität gefährdet ihr Inkognito ebenso wie der Umstand, dass sich eine von ihnen verliebt. Das rasante Possenspiel hält sich nur für Momente mit tief schürfenden Reflexionen über Geschlechter- und Rollenverständnis, Schwulsein und Identitätssuche auf und setzt auf wildes Slapstick-Treiben. Dabei ist sympathische romantische Komödie voller Warmherzigkeit und Zuneigung für die erfrischend gespielten Figuren, sodass ihr stets die Balance zwischen Subtilität und Klamauk gelingt. - Ab 12.
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Filmdaten

Originaltitel
CONNIE AND CARLA
Produktionsland
USA
Produktionsjahr
2004
Produktionsfirma
Universal/Spyglass Ent.
Regie
Michael Lembeck
Buch
Nia Vardalos
Kamera
Richard Greatrex
Musik
Randy Edelman
Schnitt
David Finfer
Darsteller
Nia Vardalos (Connie) · Toni Collette (Carla) · David Duchovny (Jeff) · Stephen Spinella (Robert/Peaches) · Alec Mapa (Lee/N'Cream)
Länge
94 Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 6
Pädagogische Empfehlung
- Ab 12.
Externe Links
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Heimkino

Die umfangreichen Extras enthalten u.a. einen Audiokommentar des Regisseurs und der Produzentin sowie ein kommentiertes Feature mit acht im Film nicht verwendeten Szenen (17 Min.).

Verleih DVD
Universum (16:9, 1.85:1, DD5.1 engl./dt.)
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Diskussion
Zwei Sängerinnen aus Chicago, die ihrem Job auf der Bühne einer Flughafen-Wartehalle nachgehen, beobachten den Mord an ihrem Brötchengeber, der in Drogengeschäfte verwickelt war. Da der Täter von ihrer Zeugenschaft weiß, tauchen sie unter. Sie verstecken sich in einem Homosexuellen-Varieté in Los Angeles, wo sie als vermeintliche „Drag-Queens“ – also Männer in Frauenkleidern – bald großen Erfolg haben. Die wachsende Popularität gefährdet ihr Inkognito ebenso wie der Umstand, dass sich eine von ihnen in den heterosexuellen Bruder eines ihrer Musical-Partner verliebt. Die fröhlich-temporeiche Mixtur aus „Thelma & Louise“ (fd 29 188), „Manche mögen’s heiß“ (fd 13 866) sowie „Viktor und Viktoria“ hält sich nur für Momente mit tief schürfenden Reflexionen über Geschlechter- und Rollenverständnis, Schwulsein und Identitätssuche auf. Statt dessen setzt das zitierfreudige Drehbuch überwiegend auf rasantes Possenspiel, wobei trotz vielerlei Klischees die Peinlichkeiten der Schmuddel-Travestie erfreulicherweise ausgeklammert bleiben. So sind die Charaktere selbst im wildesten Slapstick-Treiben nicht nur erfrischend sympathisch, sondern bleiben durchaus glaubwürdige Individuen. Im Übrigen glückt der Drehbuchautorin und Hauptdarstellerin Nia Vardalos wie schon in ihrem Film „My big fat greek Wedding – Hochzeit auf griechisch“ (fd 35 784) die Balance zwischen Subtilität und plakativem Klamauk. Als nostalgisches Aperçu gibt es einen Kurzauftritt von Debbie Reynolds, Hollywoods klassischem Musical-Star, die sich selbst spielt und der Bühnenshow der beiden Protagonistinnen auf die Beine hilft. Eine romantische Komödie voller Warmherzigkeit und Zuneigung für ihre Figuren, erfrischend gespielt und von einem auf flotte Unterhaltung spezialisierten Regisseur leicht und effektvoll in Szene gesetzt.
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