Anatolien in den 1960er-Jahren. Immer mehr Männer wandern aus, um in Deutschland Arbeit zu finden. Eine junge Frau wartet mehrere Jahre auf die Rückkehr des geliebten Mannes, dann willigt sie in die Ehe mit einem der wenigen Daheimgebliebenen ein. Jahre später begegnet sie dem Geliebten in Köln wieder. Eine leidenschaftliche Beziehung nimmt ihren Lauf, bis ihre Familie aus der Türkei anreist. (Fernseh-)Melodram über die menschlichen Schattenseiten der Arbeitsmigration. Die Handlung dient als roter Faden, um die deutsch-türkische Historie im Zuge von Wirtschaftswunder, Migration, Annäherung und Entfremdung zu erzählen, wobei hinter dem verdienstvollen Ansinnen die Lebenswirklichkeit der Figuren kaum zum Vorschein kommt. Die vielfältigen Probleme, mit denen türkische Gastarbeiter hierzulande zu kämpfen hatten, werden eher pflichtschuldig angerissen, ohne in ihrer dramatischen Bedeutung für den Alltag der Betroffenen deutlich zu werden. Die tadellosen Darsteller reifen nicht zu lebensechten Charakteren mit Ecken, Kanten und Brüchen.
Zeit der Wünsche (2004)
- | Deutschland 2004 | 178 Minuten
Regie: Rolf Schübel
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Filmdaten
- Produktionsland
- Deutschland
- Produktionsjahr
- 2004
- Produktionsfirma
- Filmfabrik/WDR/BR
- Regie
- Rolf Schübel
- Buch
- Tevfik Baser
- Kamera
- Holly Fink
- Musik
- Detlef Friedrich Petersen
- Darsteller
- Lale Yavas (Melike) · Erhan Emre (Mustafa) · Tim Seyfi (Kadir) · Hilmi Sözer (Ysar)
- Länge
- 178 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 12
- Externe Links
- IMDb | TMDB
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