Marschbefehl für Hollywood

Aufwändige amerikanische Kriegs- und Actionfilme sind heute kaum noch ohne Unterstützung des Pentagon zu realisieren. Das hat die US-Regierung längst erkannt und ein "Büro für Filmangelegenheiten", das materielle Unterstützung gewährt (Flugzeugträger, Kriegsgerät etc.) eingerichtet, dafür aber auf ein Mitspracherecht bei den Filminhalten und der Entwicklung der Charaktere pocht. Eine eigentlich unheilige Allianz, die auch die Spielzeugindustrie beeinflusst und zu eindeutigen Propagandazwecken genutzt wird. Der Film stellt Projekte und ihre Entwicklung vor, befragt betroffene Regisseure und Produzenten und leiht auch Verweigerern dieser Praktiken ein Ohr, die von ihren Schwierigkeiten berichten. Über den reinen filmkundlichen Bericht hinaus ein Beitrag, der hinterfragt, inwieweit sich populäre Massenmedien für die positive Darstellung von Militärs instrumentalisieren lassen und zur Rekrutierung genutzt werden.