Ratten 07 - Im Berliner Dschungel

Rosa von Praunheim stellt die Mitglieder des Berliner Obdachlosentheaters "Ratten 07" vor, das seit 1992 existiert und von der Berliner Volksbühne unterstützt wird. Der Regisseur nähert sich Individuen, die ihre gesellschaftliche Ausgrenzung akzeptieren und oft selbst gewählt haben. Dabei spiegelt der Film den Annäherungsprozess an diese Menschen, hinter deren rauer Schale sich meist ein weicher Kern befindet und die die gemeinsame Liebe zum Theater eint. Am Ende des Films, der als Fortsetzung von "Kühe vom Nebel geschwängert" (2002), in dem die Truppe in der mecklenburgischen Provinz ein Stück erarbeitete, legt die Volksbühne den "Ratten" nahe, sich selbständig zu machen; es bleibt offen, ob dies eine Weiterentwicklung oder das Ende im Veranstaltungsdschungel Berlins ist.