Drei Studentinnen aus Ljubljana brechen zu einer Kanuwanderung auf der Kolpa auf, einem Fluss im slowenisch-kroatischen Grenzgebiet, und werden mit dem Schicksal eines jungen Mädchens konfrontiert, das vermutlich ermordet wurde. Als sie Schiffbruch erleiden, lernen sie einen slowenischen Politiker kennen, der nicht nur reaktionäre Reden schwingt, sondern sich auch in der Rolle des selbsternannten Grenzhüters gefällt. Eine von ihnen fühlt sich von dem charismatischen Mann angezogen, doch als die beiden anderen bei einem Dorffest von Männern belästigt werden, wagen sie die Flucht. Allegorie um Nationalismus, falsch interpretierten Traditionalismus, Rassismus und Frauenfeindlichkeit, deren Aktionen sich in terroristischer Gewalt entladen. Der gut gespielte, eindrucksvoll fotografierte Film erscheint wie ein feministisches Remake von John Boormans zivilisationskritischem Abenteuerfilm "Beim Sterben ist jeder der Erste".
- | Slowenien/Deutschland/Frankreich 2001 | 98 Minuten
Regie: Maja Weiss
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Filmdaten
- Originaltitel
- VARUH MEJE
- Produktionsland
- Slowenien/Deutschland/Frankreich
- Produktionsjahr
- 2001
- Produktionsfirma
- TV Slovenia/ZDF/arte/Bela/Taris
- Regie
- Maja Weiss
- Buch
- Brock Norman Brock · Zoran Hocevar · Maja Weiss
- Kamera
- Bojan Kastelic
- Musik
- Stewart Dunlop
- Schnitt
- Peter Braatz
- Darsteller
- Iva Krajnc (Simona) · Pia Zemljic (Zana) · Tanja Potocnik (Alja) · Jonas Znidarsic (Hüter der Grenze) · Igor Korsic (Aljas Vater)
- Länge
- 98 Minuten
- Kinostart
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- Externe Links
- IMDb | TMDB