Die herzzerreißende Geschichte eines achtjährigen Vorarlberger Bauernjungen, der Ende des 19. Jahrhunderts von seinem Vater aus der Not heraus auf den schwäbischen Kindermarkt geschickt wird, aus der dortigen Knechtschaft fliehen kann und nach 20 Jahren erstmals in die Heimat zurückkehrt, wo der Vater inzwischen auf dem Totenbett liegt. (Fernseh-)Drama, das mit großem inszenatorischem Aufwand ein düsteres Kapitel jüngerer Sozialgeschichte beleuchtet. Als so genannte Schwabenkinder galten die Sprösse verarmter Bergbauern aus Tirol und dem Schweizer Vorarlberg, die bis in die 1920er-Jahre u.a. nach Ravensburg auf den Kindermarkt geschickt wurden. Der überaus ambitionierte Film kann die Dichte mancher Szene nicht konsequent beibehalten. Trotz beeindruckender handwerklicher Brillanz der Bilder verliert sich die Geschichte im Musealen.
- Ab 14 möglich.
Schwabenkinder
- | Deutschland/Österreich 2001 | 110 Minuten
Regie: Jo Baier
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Filmdaten
- Originaltitel
- SCHWABENKINDER
- Produktionsland
- Deutschland/Österreich
- Produktionsjahr
- 2001
- Produktionsfirma
- EPO/Film-Line/Mediafonds 1/BR/ORF/arte
- Regie
- Jo Baier
- Buch
- Jo Baier
- Kamera
- Tomas Erhart
- Musik
- Thomas Osterhoff
- Schnitt
- Clara Fabry
- Darsteller
- Thomas Unterkircher (Kaspar, 8 Jahre) · Hary Prinz (Kaspar, 30 Jahre) · Tobias Moretti (Kooperator) · Vadim Glowna (Vater) · Naomi Krauss (Josefa)
- Länge
- 110 Minuten
- Kinostart
- -
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 14 möglich.
- Externe Links
- IMDb | TMDB | JustWatch
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