Der Verlust eines wertvollen Halsbandes verwandelt eine verwöhnte Frau der West-Berliner Gesellschaft; fortan will sie kein verschwenderisches Leben mehr führen und stellt Anmut und Güte über Vermögen und Besitz. Das Collier entwendete ihr Sohn, um zu beweisen, dass die Mutter auch ohne Schmuck die "Schönste" ist. Zwischen Gesellschaftssatire und Familiendrama changierendes DEFA-Boulevardkino, das das westliche Wirtschaftswunder in Frage stellen sollte. Die Vorbereitungen fielen in die Phase des politischen "Tauwetters" (1956), doch das ZK nahm den fertig gestellten Film während der kulturpolitischen "Eiszeit" unter die Lupe und verlangte wegen ideologischer Indifferenz diverse Änderungen verlangt; zudem dachte über zwei unterschiedliche Schlüsse nach. Trotz einer neuen Rahmenhandlung (mit Manfred Krug) zur Verdeutlichung der kapitalistischen Doppelmoral verschwand der Film 1959 in der Versenkung und wurde 1968 ins Staatliche Filmarchiv überführt. Nach der Gründung der DEFA-Stiftung (1999) wurde mit der Restauration begonnen. Nun liegt er in zwei Fassungen vor, die im direkten Vergleich reizvoll die kulturpolitische Großwetterlage in der DDR spiegeln.
- Ab 14.
Die Schönste
- | DDR 1957-59 | 86 (Urfassung)/58 (Schnittfassung) Minuten
Regie: Ernesto Remani
Kommentieren
Filmdaten
- Produktionsland
- DDR
- Produktionsjahr
- 1957-59
- Produktionsfirma
- DEFA
- Regie
- Ernesto Remani
- Buch
- A. Artur Kuhnert
- Kamera
- Robert Baberske
- Musik
- Manfred Nitschke
- Schnitt
- Ruth Moegelin
- Darsteller
- Willy A. Kleinau (Alexander Berndorf) · Ursula Burg (Yvonne Berndorf) · Jürgen Büttner (Thomas Berndorf) · Gerhard Bienert (Gustav Wille) · Gisela May (Martha Wille)
- Länge
- 86 (Urfassung)
58 (Schnittfassung) Minuten - Kinostart
- -
- Fsk
- ab 0
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 14.
- Externe Links
- IMDb | TMDB
Heimkino
Diskussion
Filmdienst Plus
Ich habe noch kein Benutzerkonto
Ich habe bereits ein Benutzerkonto
Kommentar verfassen