Im Juni 1944 wurden 850 Frauen und Männer, überwiegend politische Gefangene, die die Vichy-Regierung an die Deutschen ausliefern will, in Toulouse in einen Zug verladen, der als "Geisterzug" 54 Tage lang kreuz und quer durch Frankreich kreuzte, wobei die Routen und Haltestellen vom Vordringen der Alliierten Truppen bestimmt wurden. Immer wieder wurden entlang der Schienen kurze Briefe der Gefangenen gefunden, in der Hoffnung aus dem Zug geworfen, dass sie an die Familien der Schreibenden weitergeleitet wurden. 58 Jahre später begibt sich der Dokumentarfilm auf die Irrwege des Zuges, wobei er kein historisches Material verwendet, sondern die aktuellen Bilder mit den Briefen und Erzählungen von Augenzeugen in Beziehung setzt, um dabei den Wunden der Vergangenheit in der Gegenwart nachzuspüren.
- Ab 16.
Briefe aus dem Geisterzug
- | Frankreich 2002 | 86 Minuten
Regie: Laurent Lutaud
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Filmdaten
- Produktionsland
- Frankreich
- Produktionsjahr
- 2002
- Regie
- Laurent Lutaud