Die geschlossenen Türen

Ein 16-Jähriger, der in Kairo allein mit seiner westlich orientierten Mutter, einer Hausangestellten, lebt, gerät unter den Einfluss islamischer Fundamentalisten. Als sein bester Freund bei einem Autounfall stirbt, findet er nur noch Halt bei den Mullahs, stilisiert seine Mutter zur Keuschheitsikone und verabredet mit einem der geistlichen Führer als vermeintlichem Familienoberhaupt dessen Heirat mit der Mutter. Eine Entscheidung, die zur Katastrophe führt. Ein realistischer Blick auf die arabische Welt, der die steigende Bedeutung fundamentalistischer Ideen als Gegengewicht gegen den wachsenden Werteverlust durch westliche Einflüsse zu erklären versucht. Ein ernsthafter und wichtiger Film, der nach Erklärungen sucht; in der Hauptrolle nachvollziehbar interpretiert.