Leben im Paradies

Nanterre 1960: Auf dem Höhepunkt des Algerienkrieges holt ein algerischer Bauarbeiter seine Familie in das Elendsviertel vor den Toren von Paris und muss erkennen, dass das verheißene Paradies den Seinen keine Zukunft bietet. Um das Leben der Familie halbwegs erträglich zu gestalten, beutet er die eigenen Landsleute aus, während sich seine Frau politisch engagiert. Drama, das ein ebenso leidvolles wie verdrängtes Kapitel jüngster französischer Geschichte auffächert und ohne Pathos, aber mit viel Menschlichkeit Emigrantenschicksale vorstellt, wobei auch die Frage nach dem Scheitern der Einwanderer der ersten Generation gestellt wird.