Zwei Schwestern in einem verschlafenen Nest im australischen Hinterland verlieben sich in einen neu zugezogenen Radiomoderator Mitte 40. Unter dieser Liebe leiden vorübergehend die schwesterlichen Beziehungen, und auch emotional haben die Frauen mehr auszuhalten, als ihnen lieb ist. Eine lakonisch erzählte Geschichte um Sehensüchte, Freiheit und die Angst vor Einsamkeit, die mit Ironie und einem Sinn fürs Absurde das ereignislose Provinzleben mit ausgesucht schönen Bildern beschreibt. Ein ebenso ungewöhnlich wie gemächlich entwickelter Liebesfilm, der von Sympathie für seine Hauptcharaktere geprägt ist.
- Ab 14.
Love Serenade
Komödie | Australien 1996 | 97 Minuten
Regie: Shirley Barrett
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Filmdaten
- Originaltitel
- LOVE SERENADE
- Produktionsland
- Australien
- Produktionsjahr
- 1996
- Produktionsfirma
- Jan Chapman Prod./AFFC/Film Victoria/New South Wales Film Commission
- Regie
- Shirley Barrett
- Buch
- Shirley Barrett
- Kamera
- Mandy Walker
- Schnitt
- Denise Haratzis
- Darsteller
- Miranda Otto (Dimitry) · Rebecca Frith (Vicky-Ann) · George Shevtsov (Ken Sherry) · John Alansu (Albert Lee) · Jessica Napier (Deborah)
- Länge
- 97 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 12
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 14.
- Genre
- Komödie | Liebesfilm
- Externe Links
- IMDb | TMDB
Diskussion
Nach seiner dritten Scheidung zieht ein Radiomoderator in ein Provinznest, wo sich ein in der Nachbarschaft wohnendes Schwesternpaar ebenso linkisch wie beharrlich um ihn bemüht. Während die Jüngere, eine Kellnerin, sein Interesse erregt, haben die unbeholfenen Werbungsversuche der Älteren zunächst keinen Erfolg, obwohl sie es von Anfang an auf eine Heirat anlegt. Dann aber beginnt der Rundfunkplauderer, der in seinen Sendungen mit sonorer Stimme Lebensweisheiten über die Liebe formuliert, mit beiden Frauen ein Verhältnis. Die Folge ist eine vorübergehende Entzweiung der Frauen, die während einer finalen Aussprache auf dem Dach eines Hochsilos den Radiosprecher in den Tod stürzen. Eine spröde, lakonisch erzählte Geschichte um Sehnsüchte, Freiheit und die Angst vor der Einsamkeit, die ihren Figuren unverhohlene Sympathie entgegen bringt, ihr Treiben aber zugleich mit Ironie und leicht absurder Note skizziert. Über dem Ganzen liegt ein Hauch von Wehmut, illustriert durch schöne Bilder des trostlos ereignislosen Provinzlebens. Ruhig und gemächlich entwickelt der Film sein Thema, sodass auch das jähe Ende des Mannes wie der Teil eines geruhsamen Tableaus wirkt. Ein ungewöhnlicher Liebesfilm der etwas anderen Art.
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