Ein Sonnyboy, der unter notorischer Geldknappheit leidet, schlägt sich mit Betrügereien durchs Leben. Als er eines Tages ertappt wird, wird er zu einem Jahr Arbeit verurteilt und landet bei der Post in einer Abteilung, die unzustellbare Briefe, auch solche, die an Mr. Gott adressiert sind, bearbeiten muß. Er versucht, sich auch hier durchzuschlagen, tut jedoch unfreiwillig Gutes und hilft armen und einsamen Menschen. Als er Spaß an der Sache findet, gründet er mit seinen spleenigen "Leidensgenossen" die "Truppe Gottes". Eine leichtgewichtig unterhaltsame Komödie mit vielen witzigen Details, die die Läuterung des Hauptdarstellers nachvollziehbar macht. Zwar leidet der Film unter den leichten Mängeln des Drehbuchs, doch die Spiellaune der Darsteller macht dieses Manko wett.
- Ab 10 möglich.
Hilfe, ich komm' in den Himmel
Komödie | USA 1996 | 108 Minuten
Regie: Garry Marshall
Kommentieren
Filmdaten
- Originaltitel
- DEAR GOD
- Produktionsland
- USA
- Produktionsjahr
- 1996
- Produktionsfirma
- Paramount/Rysher Entertainment
- Regie
- Garry Marshall
- Buch
- Warren Leight · Ed Kaplan
- Kamera
- Charles Minsky
- Musik
- Jeremy Lubbock · James Patrick Dunne
- Schnitt
- Debra Neil-Fisher
- Darsteller
- Greg Kinnear (Tom Turner) · Laurie Metcalf (Rebecca) · Maria Pitillo (Gloria) · Tim Conway (Herman) · Hector Elizondo (Vladek)
- Länge
- 108 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 6
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 10 möglich.
- Genre
- Komödie
- Externe Links
- IMDb | TMDB | JustWatch
Diskussion
Tom ist ein smarter Sunnyboy, wie geschaffen für ein Leben in der kalifornischen Metropole Los Angeles. Allerdings hat Tom ein Manko: Er ist permanent pleite. Mit allerhand schäbigen Tricks versucht er, sich aus dieser mißlichen Lage zu befreien. Als er beim Betrug ertappt wird, ist Schluß mit dem schönen Leben. Nur wenn er ein Jahr arbeitet, so die Strafe des Gerichts, kann er einen Gefängnisaufenthalt vermeiden. Tom bekommt einen Job bei der Post, in einer Abteilung, in der niemand freiwillig arbeiten möchte. Zusammen mit einigen verrückten Außenseitern muß er Berge an unzustellbaren Briefen bearbeiten, unter anderen auch die, die an „Mister Gott“ adressiert sind. Auch hier versucht Tom, auf illegalem Weg an Geld zu kommen, aber wie durch ein Wunder werden seine bösen Taten in gute umgewandelt. Unabsichtlich hilft Tom so armen, bedürftigen oder einsamen Menschen und findet bald sogar Spaß an der Sache. So gründet er die "Truppe Gottes", die mit großem Medienrummel zuerst hochgelobt wird, dann aber eine harte Prüfung zu bestehen hat. Viele witzige Details, die manchmal ins Bizarre gesteigert werden, machen den Charme des amüsanten Films aus. Die Läuterung eines mieses Zockers zu einem guten Menschen wird nachvollziehbar umgesetzt, wobei Drehbuch und Dialoge freilich nicht mehr als Standardniveau erreichen. Wettgemacht wird dies durch den Elan der Darsteller, die als „Truppe Gottes“ ihre Spleens ausgesprochen lebensnah darstellen. Insgesamt ein sympathischer Film, der leichtgewichtig unterhält.
Kommentar verfassen