Nach dem autobiografischen Buch von Manfred Krug schildert der Film die Ereignisse um und nach einem Treffen einiger der bekanntesten Künstler der DDR in der Ost-Berliner Villa des Schauspielers im November 1976. Anwesend sind auch drei SED-Gesandte; jeder einzelne Kulturschaffende muß, nachdem kurz zuvor Wolf Biermann ausgewiesen worden ist, seine künftige Haltung zum Regime überdenken. Ein intensiver, zwischen Dokument und behutsamer Inszenierung angesiedelter (Fernseh-)Film, der sich ganz auf die wortreichen Debatten und Auseinandersetzungen konzentriert und bei wenig äußerer Aktion ein hohes Maß an Aufmerksamkeit für die Vielzahl von wichtigen Informationen und Tatsachen voraussetzt. Erst ganz zum Ende erlauben sich Frank Beyer und Manfred Krug einen emotionalisierenden, sehr anrührenden privaten Kommentar zur ansonsten sachlich-lakonischen Aufbereitung dieses wichtigen deutsch-deutschen Kapitels.
- Sehenswert ab 16.
Abgehauen
Biopic | Deutschland 1998 | 90 Minuten
Regie: Frank Beyer
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Filmdaten
- Produktionsland
- Deutschland
- Produktionsjahr
- 1998
- Produktionsfirma
- Ufa Fiction/NDR/WDR
- Regie
- Frank Beyer
- Buch
- Frank Beyer · Ulrich Plenzdorf
- Kamera
- Eberhard Geick
- Schnitt
- Clarissa Ambach
- Darsteller
- Peter Lohmeyer (Manfred K.) · Karoline Eichhorn (Ottilie K.) · Peter Donath (Manfred S.) · Uwe Kockisch (Jurek B.) · Ann-Kathrin Kramer (Erika S.)
- Länge
- 90 Minuten
- Kinostart
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- Pädagogische Empfehlung
- - Sehenswert ab 16.
- Genre
- Biopic | Literaturverfilmung
- Externe Links
- IMDb | TMDB