Heidengeld

Szenen um sehr verschiedene junge Leute im Frankfurt der Gegenwart: Eine attraktive Frau erforscht in störrischer Selbstverzehrung die grundlegenden Lebensmittel; ihr alleingelassener Freund begegnet einer Millionärin, die mit dem Strukturalismus und den Ursprüngen des Reichtums vertraut ist; eine weitere junge Frau, ohne Geld und Arbeit, beobachtet träumerisch ihre Umwelt; sie begegnet vor der Börse einem Mann, der von allem genug hat. Ein spröder, ausgesprochen hermetisch angelegter Film wie eine Versuchsanordnung, der die "Dinge der Ökonomie" betrachtet und sie mit modernen Großstadtgefühlen in Verbindung zu bringen versucht. Hervorragend fotografiert, verliert er sich in seinen hochintellektuellen Metaphern von Geld und Nahrung und strapaziert zunehmend die Geduld des Zuschauers.