Chinese Blues

Drama | Großbritannien 1988 | 107 Minuten

Regie: Mike Newell

Ein chinesischer Einwanderer hat mit seiner kleinen Familie in England Fuß gefaßt: Sie betreiben ein kleines Speiselokal, der Sohn geht zur Schule und die Schwägerin heiratet. Eines Tages verschwindet der Immigrant spurlos, weil er kriminellen Landsleuten, Mitgliedern einer Drogenbande, nicht zu Willen sein wollte. Dank seiner sachkundigen Vorlage und der sympathischen Darsteller bietet der Film intelligente Unterhaltung, die von einer wohltuend ausländerfreundlichen Haltung getragen wird. Ein bemerkenswertes Zeugnis grenzüberschreitender Mitmenschlichkeit. - Sehenswert ab 16.
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Filmdaten

Originaltitel
SOURSWEET
Produktionsland
Großbritannien
Produktionsjahr
1988
Produktionsfirma
British Screen/Zenith/Film Four International/Curzon/First Film
Regie
Mike Newell
Buch
Ian McEwan
Kamera
Michael Gerfath
Musik
Richard Hartley
Schnitt
Mick Audsley
Darsteller
Sylvia Chang (Lily) · Danny Dun (Chen) · Jodi Long (Schwägerin Mui) · Speedy Choo (Kind Man Kee) · Soon-Teck Oh (Red Cudgel)
Länge
107 Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 16
Pädagogische Empfehlung
- Sehenswert ab 16.
Genre
Drama | Literaturverfilmung
Externe Links
IMDb | TMDB

Diskussion
Chinesische Einwanderer in England! Im Mittelpunkt der Jungverheiratete Hongkong-Emigrant Chen, der - nach einer Zeit als Aushilfskellner in chinesischen Restaurants - zusammen mit seiner Frau und seiner Schwägerin am entlegenen Stadtrand von London ein bescheidenes eigenes Speiselokal zu betreiben versucht und dabei allmählich im britischen Leben Fuß fassen kann. Das kleine Geschäft läuft, das Kind geht zur Schule, der Großvater kommt von Hongkong herüber, und die von einem belgischen LKW-Kunden geschwängerte Schwägerin darf heiraten. Doch eines Tages ist Chen verschwunden. Kriminelle Landsleute, Mitglieder einer Drogengang, haben ihn beseitigt, weil er ihnen nicht zu Willen sein wollte. Die ahnungslose Familie hofft, daß er später mal "aus seinem Versteck" zurückkehren wird. Der mit britischer und (auslands)chinesischer Förderung in Hongkong und in England von einem erfahrenen neuseeländischen Regisseur gedrehte Film ist dank seiner sachkundigen Vorlage und der sympathischen Darsteller (an ihrer Spitze: der kleine Junge) zu einem bemerkenswerten Zeugnis internationaler Mitmenschlichkeit geraten. Unterhaltung mit Sinn und Verstand. Und mit schönem - ausländerfreundlichen -Gefühl. - Sehenswert ab 16.
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