Der beim Deutschschweizer Fernsehen DRS tätige Journalist André Ratti (1935-1986) war homosexuell und hatte Aids. Seine konsequente Öffentlichkeitsarbeit trug dazu bei, die tabuisierte Krankheit ins Bewußtsein der Bevölkerung zu bringen. Rattis Porträt setzt sich aus einer Collage von Archivaufnahmen, Spielszenen aus dem Strichermilieu und Gesprächen mit Freunden zusammen. Sexualität, Homosexualität, Sterben und Aids werden thematisiert, aber ohne tiefergehende Auseinandersetzung - dazu ist André Ratti, wie er gezeigt wird, zu egomanisch. Dennoch - oder gerade deswegen - ist der Film ein Dokument von beklemmender Intensität, das aufzurütteln versucht.
Ich lebe gern, ich sterbe gern
Dokumentarfilm | Schweiz 1989 | 75 Minuten
Regie: Claudia Acklin
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Filmdaten
- Originaltitel
- ICH LEBE GERN, ICH STERBE GERN
- Produktionsland
- Schweiz
- Produktionsjahr
- 1989
- Produktionsfirma
- Videoladen Zürich
- Regie
- Claudia Acklin
- Buch
- Alex Hagmann · Andreas Stoll · Claudia Acklin
- Kamera
- Helena Vagnières
- Schnitt
- Claudia Acklin · Christoph Schaub
- Länge
- 75 Minuten
- Kinostart
- -
- Genre
- Dokumentarfilm
- Externe Links
- IMDb | TMDB
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