Gutknecht, Portier im Kundentresor einer Züricher Großbank, geht eines Tages von der Arbeit weg. Umgetrieben, sich treibenlassend, tauchen Erinnerungen auf von Verpaßtem, Verdrängtem, Nicht-Gelebtem. Gutknecht sucht einen Ausweg für das, was in ihm erwachen könnte (z.B. der Besuch eines Nachtklubs), und bleibt doch gequält in der eigenen Begrenzung stecken. June Kovach verdeutlicht in ihrem Film, daß Sexualität Zuspitzung einer Empfindsamkeit ist, die der Mensch eigentlich seiner Umwelt entgegenbringen sollte, und steht im Gegensatz zum branchenüblichen Voyeurismus des "Männerkinos". Die Dramaturgie des Traumes - und dieser macht den Hauptteil des Films aus - ist keine Dramaturgie der Logik.
Wollust oder Gutknechts Traum (5. Todsünde)
- | Schweiz 1980/81 | 58 Minuten
Regie: June Kovach
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Filmdaten
- Originaltitel
- WOLLUST ODER GUTKNECHTS TRAUM (5. TODSÜNDE)
- Produktionsland
- Schweiz
- Produktionsjahr
- 1980/81
- Produktionsfirma
- Nemo (für DRS)
- Regie
- June Kovach
- Buch
- June Kovach
- Kamera
- Pio Corradi
- Schnitt
- June Kovach
- Darsteller
- Fritz Lichtenhahn (Walter Gutknecht) · Janos (Kind Reto) · Sibylle Canonica (Retos Mutter) · Franziska Spalinger (Franziska Gutknecht) · Ulrich Bodamer (Urs, ihr Freund)
- Länge
- 58 Minuten
- Kinostart
- -
- Externe Links
- IMDb
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