Armand Schulthess - "J'ai le Téléphone"

1951, damals 50 Jahre alt und von seiner zweiten Frau geschieden, zog sich Armand Schulthess nach dem Austritt aus dem Bundesdienst ins Tessin zurück und baute sich im hinteren Onsernone-Tal seine eigene Welt auf. Er machte sein Grundstück zu einem komplizierten Park mit Wegen und Treppen, teilte ihn in verschiedene Bezirke mit Sitzplätzen und Sehenswürdigkeiten ein und brachte an Bäumen, Büschen und Steinen Tafeln an, auf denen er zahllose Daten, Namen und Stichworte aus allen Bereichen des Wissens festhielt. In diesem Refugium hoffte der an sich menschenscheue Mann auf Besucher und Besucherinnen. Hans-Ulrich Schlumpf gelingt das Kunststück, die Persönlichkeit dieses 1972 verstorbenen Sonderlings und Künstlers aus dessen Hinterlassenschaft heraufzubeschwören.