Ein Pater, der sich aufopferungsvoll um Stripperinnen und andere Frauen aus dem Rotlicht-Distrikt kümmert, stellt auf eigene Faust Ermittlungen an, als eine seiner Schutzbefohlenen Opfer eines Serienmörders wird. Niemand ahnt, daß die Ermordete seine Tochter ist. Zwar plakative und mit Symbolen überfrachtete, aber weitgehend spannende Mischung aus Krimi und Komödie, die sich zum Ende hin zu einem parabelhaften Kampf zwischen Gut und Böse entwickelt.
Final Judgement - Henker im Meßgewand
Krimi | USA 1992 | 86 Minuten
Regie: Louis Morneau
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Filmdaten
- Originaltitel
- FINAL JUDGEMENT
- Produktionsland
- USA
- Produktionsjahr
- 1992
- Produktionsfirma
- Concorde-New Horizons
- Regie
- Louis Morneau
- Buch
- Kirk Honeycutt · Louis Mameleau
- Kamera
- Mark Parry
- Musik
- Terry Plumeri
- Schnitt
- Glenn Garland
- Darsteller
- Brad Dourif (Vater Tyrone) · David Ledingham (Robert Sorrel) · Maria Ford (Nicole) · Orson Bean (Monsignor Corelli) · Bert Williams (Vater O'Shea)
- Länge
- 86 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 16
- Genre
- Krimi | Komödie
- Externe Links
- IMDb | TMDB | JustWatch
Diskussion
Der Priester Tyron ist ein echter Held. In der gewalttätigen Gesellschaft von Los Angeles kämpft er mit dem Wort Gottes und dem Revolver gegen den Untergang des Abendlandes. Dieser droht durch einen satanischen Künstler, der in seinem unterweltartigen Atelier schöne Frauen malt und anschließend umbringt: ein Rückfall in archaische Opferpraktiken, gegen die der Priester, der selbst in Mordverdacht gerät, mit dem furor religiosus zu Felde zieht. Wenn Tyron im Kampf gegen das Verbrechen häufiger mit Stripperinnen zu tun hat, ist das natürlich auch der Stoff für eine Komödie. Dazu kommt der nötige Schuß Melodram, denn es stellt sich heraus, daß eine der ermordeten Frauen die uneheliche Tochter des Paters war. Die Story wird konsequent und spannend erzählt. Viel Rot- und Blaulicht schafft die grelle Atmosphäre. Daß in diesem Genre keine psychologische Feinzeichnung entsteht, versteht sich von selbst. Der Künstler ist ein stilisierter Perverser, die Gogo-Girls sind schön und unschuldig und der Rächer des Herrn auch nur ein Mensch, der schon mal den Sünden des Fleisches verfällt. Am Ende wird aus der Erotik-Komödie ein parabelhafter Thriller über den Kampf zwischen Gut und Böse. Ein neues Opfer wird im letzten Augenblick befreit, der Künstler stirbt in dem sich zur Feuerhölle verwandelnden Atelier, und das Abendland ist gerettet.
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