Tarkowskijs Monumentalwerk schildert den Lebensweg des legendären Ikonenmalers Andrej Rubljow (etwa 1360 - 1430) in acht Kapiteln: Rubljow, an humanistisch-aufklärerischen Ideen orientiert, wird Zeuge der menschenverachtenden Macht- und Kriegspolitik seiner Auftraggeber; Verantwortungsbewußtsein, Schuldgefühle und Selbstzweifel stürzen ihn in eine schöpferische Krise, bilden zugleich jedoch die Triebfeder für eine jahrelange Auseinandersetzung mit der problematischen Position des Künstlers in Politik und Gesellschaft. Der facettenreiche Film, dessen Bilder zugleich von realistischer Schärfe und poetischer Vielschichtigkeit sind, verweigert sich einer voreiligen Ideologisierung, meditiert vielmehr differenziert über die Zusammenhänge von Kreativität und Spiritualität - was dem Regisseur das Mißfallen der sowjetischen Behörden einhandelte, die den Film als "künstlerisch unausgereift" bis Ende 1971 zurückhielten.
- Sehenswert.
Biopic | UdSSR 1966-69 | 185 Minuten
Regie: Andrej Tarkowski
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Filmdaten
- Originaltitel
- ANDREJ RUBLJOW | STRASI PO ANDREJU
- Produktionsland
- UdSSR
- Produktionsjahr
- 1966-69
- Produktionsfirma
- Mosfilm
- Regie
- Andrej Tarkowski
- Buch
- Andrej Michalkow-Kontschalowski · Andrej Tarkowski
- Kamera
- Wadim Jussow
- Musik
- Wjatscheslaw Owtschinnikow
- Schnitt
- Ljudmila Fejginowa · Tatjana Jegorytschewa · O. Schewkunenko
- Darsteller
- Anatoli Solonizyn (Rubljow) · Iwan Lapikow (Kyrill) · Nikolai Grinko (Daniil Tschornyj, der Schwarze) · Nikolai Sergejew (Theophanes, der Grieche) · Irma Rausch (Närrin)
- Länge
- 185 Minuten
- Kinostart
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- Pädagogische Empfehlung
- - Sehenswert.
- Genre
- Biopic
- Externe Links
- IMDb | TMDB | JustWatch