Mit geringen Produktionsmitteln unternommener Versuch, gegen den Kommerzfilm der 50er Jahre einen politischen Stoff zu realisieren, der die Angst in der DDR vor dem Überwachungsstaat und die satte Sorglosigkeit in der Bundesrepublik komödienhaft kontrastiert. Ein SED-Funktionär und Hausobmann stellt fünf Mieter mit anonymen Briefen, es sei "alles entdeckt", auf die Probe. Alle fliehen sie Hals über Kopf in den Westen, wo sie mühsam eine neue Existenz finden. Auch der inzwischen mißliebig gewordene Funktionär setzt sich ab und ringt sich als Atheist zu einer kirchlichen Trauung durch. Simpel im Drehbuch, umständlich inszeniert, weitaus besser in Fotografie und Darstellung. Da der Film auch psychologisch nicht überzeugt, blieb die damals erwartete Diskussion aus.
Postlagernd Turteltaube
Komödie | BR Deutschland 1952 | 80 Minuten
Regie: Gerhard T. Buchholz
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Filmdaten
- Produktionsland
- BR Deutschland
- Produktionsjahr
- 1952
- Produktionsfirma
- Occident
- Regie
- Gerhard T. Buchholz
- Buch
- Gerhard T. Buchholz
- Kamera
- Peter Zeller
- Musik
- Hans-Martin Majewski
- Schnitt
- Gertrud Hinz-Nischwitz
- Darsteller
- Horst Niendorf (Max Beutner) · Barbara Rütting (Ilse Krüger) · Heinz Schacht (Fürchtegott Plischke) · Ilse Parther (Ida Plischke) · Wolfgang Jansen (Ernst Plischke)
- Länge
- 80 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 12; f
- Genre
- Komödie
- Externe Links
- IMDb | TMDB
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