Gangsterfilm um Aufstieg und Fall eines jüdischen Familienclans in Paris: Das alternde Oberhaupt der Familie wird durch brutale Morde seiner arabischen Rivalen dazu provoziert, seinen Machtbereich mit denselben Mitteln zu verteidigen. Handwerklich solide entwickeltes Epos, das sich in Struktur und Atmosphäre an Coppolas Mafia-Film "Der Pate" orientiert, die politischen Akzente aber auf die Auswirkungen des Algerien-Konfliktes verlegt: der innenpolitische Konflikt zwischen Muslimen und "Pieds Noirs" (der europäischen Bevölkerung Algeriens) verlagerte sich nach Frankreich, wo er zur Ursache für rassistische Kleinkriege wurde. Von diesem für das französische Kino bemerkenswerten Thema ist durch rabiate Kürzungen sowie die ignorante deutsche Synchronisation nichts mehr zu erkennen, so daß viele Handlungsfäden nur noch ungenügend motiviert erscheinen. (Fortsetzung: "Judgement Day")
- Ab 16.
Der Superboß
Gangsterfilm | Frankreich 1981 | 117 (Orig. 130) Minuten
Regie: Alexandre Arcady
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Filmdaten
- Originaltitel
- LE GRAND PARDON
- Produktionsland
- Frankreich
- Produktionsjahr
- 1981
- Produktionsfirma
- Partners/Alexandre Films/Odessa
- Regie
- Alexandre Arcady
- Buch
- Alexandre Arcady · Daniel Saint-Hamont · Alain Le Henry
- Kamera
- Bernard Zitzermann
- Musik
- Serge Franklin
- Schnitt
- Joële van Effenterre
- Darsteller
- Roger Hanin (Raymond Bettoun) · Jean-Louis Trintignant (Kommissar Duché) · Bernard Giraudeau (Pascal) · Clio Goldsmith (Viviane) · Richard Berry (Maurice Beitoun)
- Länge
- 117 (Orig. 130) Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 16; f
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 16.
- Genre
- Gangsterfilm
- Externe Links
- IMDb | TMDB
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