Der virile und gewalttätige Jahrmarktsartist Zampano kauft das einfältige Dorfmädchen Gelsomina, um es zu seiner Assistentin und Sklavin abzurichten. Sie unterwirft sich seinen unwirschen Befehlen, aber den seiltanzenden Narren Matto, der sie menschlich behandelt, betet sie an. Zampano tötet Matto im Streit und verläßt Gelsomina, weil er jede menschliche Bindung als Last empfindet. Erst als er später von ihrem Tod hört, läßt ein hemmungsloser Gefühlsausbruch ahnen, was er für sie empfunden hat. Mit der poetisch-bizarren Tragödie entfernte sich Fellini erstmals vom Neorealismus. Der Film hat eine soziale, eine humane und eine christliche Ebene. Ob man ihn als simple Geschichte über menschliche Beziehungen oder als Allegorie versteht, der durch den Zusammenklang aller künstlerischen Faktoren erzielten Intensität wird sich kaum ein Zuschauer entziehen können. (Titel auch: "Das Lied der Straße"; Kino DDR: "La Strada")
- Sehenswert ab 16.
Drama | Italien 1954 | 102 (DVD: 97 & 103) Minuten
Regie: Federico Fellini
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Filmdaten
- Originaltitel
- LA STRADA
- Produktionsland
- Italien
- Produktionsjahr
- 1954
- Produktionsfirma
- Ponti/de Laurentiis/Centaure
- Regie
- Federico Fellini
- Buch
- Tullio Pinelli · Federico Fellini
- Kamera
- Otello Martelli
- Musik
- Nino Rota
- Schnitt
- Leo Catozzo
- Darsteller
- Giulietta Masina (Gelsomina) · Anthony Quinn (Zampano) · Richard Basehart (Matto) · Aldo Silvani (Colombiani) · Marcella Rovere (Witwe)
- Länge
- 102 (DVD: 97 & 103) Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 16; f
- Pädagogische Empfehlung
- - Sehenswert ab 16.
- Genre
- Drama
- Externe Links
- IMDb | TMDB
Heimkino
Die DVD enthält zwei Fassungen des Films: Neben der gekürzten deutschen Fassung findet sich im Bonusmaterial die ungekürzte italienische (dt. untertitelte) Fassung des Films, die um knapp sechs Minuten länger ist. Die DVD enthält zudem eine Audiodeskription für Sehbehinderte. Die Extras der BDs umfassen u.a. ebenfalls die Audiodeskription für Sehbehinderte sowie Interviews mit Anthony Quinn (von 1995, 29 Min.) und Giulietta Masina (von 1955, 10 Min.).