Skateboard

wernstein@web.de | 08.07.2023

Mäßig witziger Teenager-Skateboarder-Film, der mit seinen artistischen Kunststücken allenfalls als Dokument der kalifornischen Asphalt-Surfing-Szene der siebziger Jahre von Interesse sein kann: Packend und dynamisch in den Sequenzen der Abfahrtrennen, langatmig in den scheinbar endlosen, improvisierten Comedyauftritten von Nebendarsteller Allen Garfield, der darin eindrucksvoll dokumentiert, warum es für ihn ansonsten nicht für tragende Filmrollen gereicht hat. Zeitgenössisch interessierten sich die KinobesucherInnen vor allem für die Mitwirkung des jugendlichen Popidols Leif Garret, der sich sogar recht überzeugend auf dem Rollbrett fortbewegen kann. Zudem wohl so etwas wie eine Jugendsünde vom späteren Fernsehserien-Tycoon Dick Wolf („Law & Order“, „Chicago Fire“ etc.), ein nichtssagender Cameo von Hitchcock-Tochter Patricia rundet die Bedeutungslosigkeit der Produktion ab. Falls man sich für dieses Genre interessiert, seien an dieser Stelle beispielsweise noch der Dokumentarfilm „Skateboard Madness“ (Regie: Julian Pena, 1980), „Trashin'“ (mit Josh Brolin, 1986) von David Winters oder auch der Graeme Cliffords Thriller „Gleaming the Cube“ (mit Christian Slater, 1989) erwähnt.