Engagierter Dokumentarfilm, der die Wurzeln der modernen Friedensbewegung in der westdeutschen Nachkriegsgeschichte aufzuspüren versucht. Als Zeitzeuge, der die ungebrochene Tradition des Militarismus im "Dritten Reich" und in der Bundesrepublik belegen soll, fungiert ein Münchner Altkommunist. Weniger die parteiliche Sicht des Films ist fraglich, sondern sein methodischer Ansatz: Zwar wird eine Kontinuität (der Rüstungspolitik und des Widerstands) deutlich; zugleich aber geraten die neuen, unverbrauchten Impulse der Friedensbewegung der 80er Jahre etwas aus dem Blickfeld. Die "Ahnenforschung" der Autoren leistet der eigenen Sache daher nur einen zweifelhaften Dienst; der Film wirkt wie der gewaltsame Versuch, einer pluralistischen Bewegung eine feste ideologische Basis zu geben, die sie nicht nötig hat. (Vgl. auch: "Der lange Atem")
- Ab 16.
Der längere Atem
Dokumentarfilm | BR Deutschland 1983 | 107 Minuten
Regie: Christoph Boekel
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Filmdaten
- Produktionsland
- BR Deutschland
- Produktionsjahr
- 1983
- Produktionsfirma
- Baum-Film
- Regie
- Christoph Boekel · Beate Rose
- Buch
- Christoph Boekel · Beate Rose
- Kamera
- Klaus Lautenbacher
- Länge
- 107 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 6; f
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 16.
- Genre
- Dokumentarfilm
- Externe Links
- IMDb
Diskussion
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