Ein Mädchen aus Tokio fährt nach Okinawa, um ihren Halbbruder kennenzulernen. Vater und künftige Stiefmutter begleiten das Kind. Die mit einer an Ozu erinnernden Ruhe und Heiterkeit entfaltete Familienerzählung macht gleichzeitig den ganzen Schrecken der Geschichte spürbar; die Grausamkeiten, die sich im Krieg zwischen Japan und Okinawa abgespielt haben. Der Film sieht aus wie ein Urlaubsstreifen, die Farben der auf 35 mm "aufgeblasenen" 16-mm-Kopie haben die gleiche irreale, utopische Heiterkeit wie die Musik. Gegenwart und Tradition, Privates und Politisches sind zu einer harmonischen Einheit verbunden: Selbst der Sühnetod eines Japaners am Ende vollzieht sich in heiterer Gelassenheit.
Kleine Sommerschwester
Drama | Japan 1972 | 90 Minuten
Regie: Nagisa Oshima
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Filmdaten
- Originaltitel
- NATSU NO IMOTO
- Produktionsland
- Japan
- Produktionsjahr
- 1972
- Regie
- Nagisa Oshima
- Buch
- Nagisa Oshima · Tsutomu Tamura
- Kamera
- Yasuhiro Yoshioka
- Musik
- Toru Takemitsu
- Darsteller
- Shoji Ishibashi · Hiromi Kurita · Akiko Koyama · Hôsei Komatsu · Kei Satô
- Länge
- 90 Minuten
- Kinostart
- -
- Genre
- Drama
- Externe Links
- IMDb | TMDB
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