In London vor dem Buckingham-Palast erinnert sich ein Bulgare beim Anblick der Paradesoldaten mit ihren blankgeputzten Stiefeln daran, daß für ihn als Kind Lackschuhe der Inbegriff der weiten Welt waren. Er sieht plötzlich seine Kindheit wieder vor sich - in dem kleinen Dorf bei Sofia Mitte der 30er Jahre, wo er auf einem Bauernhof aufwuchs, den Erzählungen seines Großvaters lauschte, die Hochzeit der Tante mitfeierte und das Feuer erlebte, das den Hof der Eltern vernichtete. Der nur mit Laien besetzte Film des ehemaligen Schauspielers und Produzenten Vulchanoff (Jahrgang 1928) ist ein autobiografischer "Heimatfilm" im besten Sinne: eindrucksvoll, mit glaubwürdigen bäuerlichen Menschen, im Stil eines sehr sensiblen, poetischen Realismus erzählt. (Fernsehtitel BRD: "Der Soldat mit den Lackschuhen"; Fernsehtitel DDR: "Die Lackschuhe des unbekannten Soldaten")
Ballade von den schwarzen Lackschuhen
- | Bulgarien 1979 | 84 Minuten
Regie: Rangel Waltschanow
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Filmdaten
- Originaltitel
- LATSCHENITE OBUWKI NA NESNAINIJA WOIN
- Produktionsland
- Bulgarien
- Produktionsjahr
- 1979
- Produktionsfirma
- Spielfilmstudio Sofia
- Regie
- Rangel Waltschanow
- Buch
- Rangel Waltschanow
- Kamera
- Radoslav Spassov
- Musik
- Kiril Dontschew
- Darsteller
- Borislaw Zankow (Mone) · Slawka Ankowa (Großmutter) · Iwan Stoitschew (Großvater) · Emilija Mirinska (die weiße Tante) · Nikolai Welitschkow (der schwarze Onkel)
- Länge
- 84 Minuten
- Kinostart
- -
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