Eine junge Hebamme wird aus Ankara nach Anatolien versetzt und muß in einem harten Winter unter äußerst schweren Bedingungen ihre Aufgabe erfüllen. Bald ersetzt sie den fehlenden Arzt und wird von den Einheimischen respektvoll "Derman" genannt. Ein ergreifender poetisch-dokumentarischer Film, der auf ebenso behutsame wie kraftvolle Weise vom Zusammenprall zweier Welten und von der Dialektik des zivilisatorischen Fortschritts erzählt. Archaische Lebensformen und aufgeklärtes Denken werden nicht polemisch gegeneinander ausgespielt, sondern in ihrer Eigenständigkeit ernst genommen und mit verständnisvollem Blick in ihren widerspruchsvollen Aspekten erfaßt. Das kritische Engagement des Films bezieht sein Pathos aus intensiver Natur- und Menschenbeobachtung. (O.m.d.U.; TV-Titel DDR: "Gefangen im Eis")
- Sehenswert ab 14.
Trost
Drama | Türkei 1983 | 88 Minuten
Regie: Serif Gören
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Filmdaten
- Originaltitel
- DERMAN
- Produktionsland
- Türkei
- Produktionsjahr
- 1983
- Produktionsfirma
- Gülsah Film
- Regie
- Serif Gören
- Buch
- Ahmet Soner · Osman Sahin
- Kamera
- Erdogan Engin
- Musik
- Yeni Türkü Gurubu
- Schnitt
- Serif Gören
- Darsteller
- Hülya Koçyigit (Mürüvvet) · Tarik Akan (Sehmuz) · Talat Bulut (Tahsin) · Nur Sürer (Bahar) · Sirri Elitas
- Länge
- 88 Minuten
- Kinostart
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- Pädagogische Empfehlung
- - Sehenswert ab 14.
- Genre
- Drama | Literaturverfilmung