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Ein 15-jähriges Mädchen gerät auf der Suche nach ersten sexuellen Erfahrungen in kurze, beziehungslose Abenteuer, Zwischenspiele im Alltag, ohne Folgen und tiefere Empfindungen. Als aufgeklärtes Kind der Zeit leidet es weniger unter moralischen Geboten oder Verboten des Vaters als an der eigenen fehlenden Bereitschaft zur Liebe. Formal und inhaltlich durchaus ernstzunehmendes Porträt einer Halbwüchsigen, deren Gefühle durch die "neuen" Moralvorstellungen alles andere als vereinfacht werden. Die Geschichte verliert sich jedoch in pseudophilosophischer Vieldeutigkeit. Prügeleien in einer gewaltsamen Familie, Hysterie und Dauerweinkrämpfe sind die äußerlichen Erscheinungsformen für eine Frustration der Protagonisten, hinter die der Film nicht dringt.