Der Wochenendausflug eines jungen Paares aus Paris wird unvermittelt zu einer allegorischen Reise durch Zeiten und Kultur, auf der die zerstörerischen Kräfte ans Licht treten, die unter der Oberfläche der bürgerlichen Wohlstandsgesellschaft schlummern. Godard zeigt eine Welt am Rande des Abgrunds und beendet den Film folgerichtig mit dem Schlußtitel: "Ende der Geschichte, Ende des Kinos". Man kann über die Richtigkeit der Diagnose streiten, nicht aber über Godards Virtuosität als Regisseur. Die fast zehnminütige Kamerafahrt entlang einer Autokolonne auf einer Landstraße, untermalt von einer ohrenbetäubenden Geräuschkulisse, gehört zu den unvergeßlichen Sequenzen der Filmgeschichte. Ein ungeheuer aggressiver Film, der seine Kritik in eine intellektuelle Form gießt und durch seine formale Virtuosität besticht.
- Sehenswert.
- | Frankreich/Italien 1967 | 103 Minuten
Regie: Jean-Luc Godard
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Filmdaten
- Originaltitel
- WEEK-END
- Produktionsland
- Frankreich/Italien
- Produktionsjahr
- 1967
- Produktionsfirma
- Copernic/Comacico/Lira/Ascot
- Regie
- Jean-Luc Godard
- Buch
- Jean-Luc Godard
- Kamera
- Raoul Coutard
- Musik
- Antoine Duhamel · Wolfgang Amadeus Mozart
- Schnitt
- Agnès Guillemot
- Darsteller
- Mireille Darc (Corinne) · Jean Yanne (Roland) · Jean-Pierre Kalfon (FLSO-Führer) · Juliet Berto (Mädchen bei Autounfall) · Jean-Pierre Léaud (St.Just/Mann in Telefonzelle)
- Länge
- 103 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 18; f
- Pädagogische Empfehlung
- - Sehenswert.
- Externe Links
- IMDb | TMDB | JustWatch