Der vormalige Slapstick-Komiker Al St. John (1893-1963), Nebendarsteller in Hunderten von amerikanischen Kurzfilmen der 20er Jahre, avancierte nach 1934 als komischer Cowboy zum Markenzeichen kleiner Westernkomödien. Das dürre Männchen mit dem imposanten Backenbart und der Fistelstimme, naiv, nervös, heimlich stets voll Angst vor der eigenen Courage, wurde in den 50er Jahren auch in der Bundesrepublik populär.
Die Verleihfirmen fügten anfangs mehrere Kurzfilme mit St. John zu abendfüllender Länge zusammen. Ihr Erfolg vor allem beim jüngeren Publikum veranlaßte den Verleiher Pietrek, St. Johns Spitznamen "Fuzzy" in die Filmtitel der Serie einzubauen. In der Folge griffen auch andere deutsche Verleiher gern nach "Fuzzy". Ihre Verwertung des Originalmaterials führte gelegentlich zu deutschen Versionen, die Produktionen unterschiedlichen Alters und Personals recht unbekümmert um die inhaltliche Logik ineinander verschachtelten.
Das übliche Schema der Räubergeschichten besteht darin, Situationen für Fuzzys Eingreifen zu konstruieren. Endlos staubaufwirbelnde Verfolgungsritte wechseln sodann mit rauchenden Colt-Duellen und harmlosen Raufereien, wobei Grausamkeiten strikt vermieden werden.
Die Fuzzy-Serie
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