Kalt wie eine Eskimofrau

Formal wie thematisch interessanter Erstlingsfilm, der das Scheitern von Lebensentwürfen thematisiert: Ein in London lebender ungarischer Pianist verliebt sich in seiner Heimatstadt Budapest in eine junge Frau, die mit einem taubstummen Tierpfleger verheiratet ist. Er gerät immer mehr unter den berechnenden Einfluß seiner Geliebten, vernachlässigt sich und seine Musik und finanziert ihr eine Karriere als Popsängerin. Unfähig, die Situation zu ändern, beschwört er eine Katastrophe herauf. Ein düsterer und heftiger Film, der mit ungewöhnlichen formalen Mitteln eine "Amour fou" ohne Zukunft beschreibt.