Chilsu und Mansu

Ein Student, hinter dessen Angeberei sich der Traum von einer besseren Welt versteckt, lernt den resignierten Sohn eines politischen Häftlings kennen. Trotz unterschiedlicher Herkunft freunden sich die beiden an. Sie arbeiten an der Herstellung einer riesigen Reklametafel, nach deren Fertigstellung sie ihren Frustrationen freien Lauf lassen. Durch das massive Eingreifen der Polizei erhält diese Unmutsäußerung eine dramatische politische Dimension. Weitgehend überzeugendes Erstlingswerk, das die sozialen und politischen Strukturen in Südkorea verdeutlicht. Erzählt als schwarze Komödie, stellt es trotz dramaturgischer Mängel und einer schwerfälligen Schauspielerführung einen wichtigen Beitrag für die Demokratisierungsbewegung in Südkorea dar. (O.m.d.U.)