Eine 30jährige Sängerin wird 1951 von der polnischen Sicherheitspolizei unter dem Verdacht antikommunistischer Agitation verhaftet und ist im Gefängnis monatelangen psychischen und physischen Torturen ausgeliefert. Eine harte Anklage gegen den Stalinismus und seine Terror-Methoden, dargestellt in erschütternden Bildern der Folterungen. Der Film, der zeigen will, wie Menschenwürde auch unter extremsten Bedingungen zu überleben vermag, wurde in Polen verboten und erst 1990 in Cannes aufgeführt. Obwohl gelegentlich bis ins Unerträgliche übersteigert, verliert er sich nie in selbstzweckhaften Exzessen. Vielmehr setzt er Gefühlsaufwallungen, kurzes Glücksempfinden und verschüttete Spuren von Humanität in Augenblicken von Gebrochenheit als Hoffnungszeichen.
Verhör einer Frau
Gefängnisfilm | Polen 1982 | (TV) 111 Minuten
Regie: Ryszard Bugajski
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Filmdaten
- Originaltitel
- PRZESLUCHANIE
- Produktionsland
- Polen
- Produktionsjahr
- 1982
- Produktionsfirma
- Filmgruppe "X"/Dokumentarfilmstudio Warschau
- Regie
- Ryszard Bugajski
- Buch
- Ryszard Bugajski · Janusz Dymek
- Kamera
- Jacek Petrycki
- Musik
- Danuta Zankowska-Marucha · Jerzy Satanowski · Jacek Janszarski
- Schnitt
- Katarzyna Maciejko
- Darsteller
- Krystyna Janda (Tonia) · Janusz Gajos (Major Zawada) · Adam Ferency (Lt. Morawski) · Anna Romantowska (Mira) · Agnieszka Holland (Witkowska)
- Länge
- (TV) 111 Minuten
- Kinostart
- -
- Genre
- Gefängnisfilm | Politthriller
- Externe Links
- IMDb | TMDB