Filme über den Holocaust werden intensiv
diskutiert. Auch an „The Zone of Interest“ von Jonathan Glazer hat sich die
Kritik entzündet, dass er das wirkliche Verstehen behindere, weil ein
fiktionalisierter Zugriff zwangsläufig der Illusionskultur zuarbeite. Doch
diese Position verkennt die Notwendigkeit, auch von dem zu erzählen, das sich
der Darstellbarkeit entzieht. Ein Plädoyer für Offenheit gegenüber Versuchen,
das Unrepräsentierbare zu repräsentieren.
Von Henk Drees
Henk Drees | 20.09.2024