Erst war sie das Fenster des Westens, dann die Drehscheibe zwischen Ost und West – eine Brücke. Und dann fiel die Mauer – und Osteuropas Filme mußte man auf der „Berlinale“ fast mit der Lupe suchen. „Asien ist auch dieses Jahr das Rückgrat unseres Programms,“ bekannte Moritz de Hadeln, und Ulrich Gregor stimmte zu. De Hadeln ergänzte: „Osteuropa wird allein durch Rußland gerettet.“ Wie sich die Zeiten doch geändert haben. Ein russischer Film im Wettbewerb, jeweils einer im „Forum“ und im „Panorama“. Hätte es nicht noch eine bulgarische Produktion im „KinderFilmfest“ und einen slowakischen Spiel- sowie einen estnischen Dokumentarfilm im „Panorama“ gegeben, wäre es das schon gewesen dieses Jahr. Das ist nicht viel, spiegelt aber wohl den aktuellen Zustand des osteuropäischen Kinos wider. Andererseits war auch 1998 das asiatische „Rückgrat“ wieder so breit, daß eigentlich nur noch wenig Platz blieb für Entdeckungen jenseits von Asien und Amerika.
Moskau heute: Ein junges Paar hat Geldschwierigkeiten, Spielschulden. Die schöne junge Frau kommt in Kontakt mit einer stummen Striptease-Tänzerin, die sie in die Unterwelt der Stadt einführt: „Das Land