Wenige Wochen nachdem die „Armageddons“ und „Godzillas“ ihren Frontalangriff auf die Nerven des amerikanischen Publikums eingestellt hatten, erschien in den Kinos ein Film ganz anderer Art, ein Familiendrama fast altmodischen Zuschnitts, in dem es mehr um persönliche Beziehungen und Gefühle geht als um dramatische Ereignisse. Der Film heißt „One True Thing“, und seine Hauptrollen sind mit Meryl Streep, Renée Zellweger und William Hurt besetzt. Die Handlung spielt in einer typischen Kleinstadt unweit von New York; die Personen sind Angehörige des oberen Mittelstandes, der Vater Universitätsprofessor, die Mutter eine ganz für ihre Familie und für die Bedürfnisse ihrer Gemeinde lebende Hausfrau, während die Tochter das elterliche Heim verlassen hat, um als Journalistin Karriere zu machen.
Die Überraschung des Films heißt Carl Franklin. Franklin ist der Regisseur von „One False Move“ und „Teufel in Blau“, zweier ganz andersartiger Filme, die zwar zu den besten Produktionen der 90er Jahre