SIGOURNEY WEAVER UND DAS ENDE DER "ALIEN"-TRILOGIE
Aufgeweckt aus langem künstlichem Schlaf, der die Lebensspanne eines Erdenmenschen durch die alterslose Unwägbarkeit außerirdischer Existenz ersetzt, findet sich Lieutenant Ripley als einzige Frau in der frauenfeindlichen Umgebung einer extraterrestrischen Strafstation wieder, deren Insassen in mönchhafter Bußübung jeder fleischlichen Versuchung abgeschworen haben. Die zölibatären Schwerverbrecher sind überzeugte Konvertiten sex- und gewaltloser Koexistenz, in deren klösterliche Gemeinschaft am Rande des Universums die Erdenfrau Ripley Beunruhigung mannigfacher Art einbringt. Schlange oder Erlöserin heißt die frühe Konstellation des Films; und aus solcher Ambivalenz saugt "Alien 3", der dritte und endgültig letzte Auftritt der Schauspielerin Sigourney Weaver im unheilbedrohten Weltraum, lange Zeit Aufmerksamkeit und Spannung.
Sigourney Weavers Image ist von den Horrorstücken der "Alien"-Serie geprägt worden wie John Wayne von den standfesten Westernhelden. Ihre Rollen in den "Ghostbuster"-Filmen, in Peter Weirs "Ein Jahr in