„Zutritt, Zutritt Damen und Herren, ruft Liesl Karlstadt...“ So zitiert Frieda Grafe aus einem Film von Max Ophüls. Und voilà, das ist er: „Die verkaufte Braut“, mein Lieblingstext von Frieda Grafe. Klar habe ich überlegt: Ist es angemessen, meinen Lieblingstext herauszustellen, ein Oeuvre, derart voll von verschiedenen Aspekten, unzulässig auf eine persönliche Perspektive, meine, zu verkürzen? Aber warum nicht die Gelegenheit nutzen und öffentlich Reklame machen? Zum Beispiel für eine Filmkritik, die man betreten kann wie ein Boulevardtheater am Ku’damm oder am Broadway.
„Zutritt, Zutritt Damen und Herren, ruft Liesl Karlstadt...“, zitiert Frieda Grafe nicht nur aus Max Ophüls’ Film „Die verkaufte Braut“, sondern übernimmt dessen Stil. 1970 geschrieben, einen Musikfilm von 1932 würdigend, liefert ihr Text – zur Einstimmung – tatsächlich Noten aus dessen Partitur.
Die bekannten Zeichen, mit denen versucht wird, Musik auf Papier zu bannen, legen tatsächlich nahe, eine Filmkritik als Gesangstext anzusehen. Und so sieht der Leser sich von Beginn der Lektüre an verschiedensten