© WDR/Markus Koob Schrammfilm/Salzgeber (Sophie Rois in "L'etat et moi")

L'état et moi

Intellektuelle Slapstick-Komödie um einen Zeitreisenden aus der Pariser Commune - bis 10.6. in der ARD-Mediathek

Aktualisiert am
24.03.2025 - 10:40:24
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150 Jahre nach der Pariser Commune von 1871 taucht ein Kommunarde und Komponist (gespielt von Sophie Rois) im modernen Berlin auf und landet nach der Verbrennung einer Deutschlandflagge wegen Hochverrat vor Gericht. Die Justiz tut sich mit dem Verfahren jedoch schwer, zumal Angeklagter und Richterin eine verwirrende Ähnlichkeit aufweisen.

Das klingt verwirrend? Ist aber tatsächlich das Plotgerüst eines sehr amüsanten Films von Filmemacher  Max Linz, der sich zuvor mit  „Ich will mich nicht künstlich aufregen“ und „Weitermachen Sanssouci“ einen Namen gemacht hatte. Mit „L’état et moi“ lieferte er dann 2022 eine Art intellektuelle Slapstick-Komödie, die eine essayistische Studie der deutschen Rechtsprechung beinhaltet, diese aber weniger analytisch denn als Beobachtung der Körperchoreografien anlegt. Anarchischer Geist reibt sich produktiv am artifiziellen, strengen Setting der preußischen Hallen eines Berliner Gerichts. - Sehenswert ab 14.

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