© imago/Prod.DB (Sigourney Weaver in "Alien")

„Alien“ – Meisterwerk aus dem Weltraum (arte)

Filmkundliche Doku über die Entstehung des Science-Fiction-Thrillers - am 28.2., 22.40-23.35 Uhr, bei arte (Erstausstrahlung)

Veröffentlicht am
19.02.2025 - 17:25:31
Diskussion

„Im Weltraum hört dich niemand schreien.“ Dieses gruselige Motto begleitete 1979 den Kinostart von „Alien“ und brachte die Besonderheit des Films auf den Punkt. Erstmals vermischte ein Blockbuster Science-Fiction und Horror – zwei bislang getrennte Genres. Regisseur Ridley Scott gelang damit ein großer Coup; die klaustrophobische Ästhetik, das von HR Giger konzipierte Monster und der verwegene Plot verschmolzen zu einer Ikone der Popkultur. 

Die Dokumentation „Alien – Meisterwerk aus dem Weltraum“ von Anna Cutaia und Sophie Peyrard geht dem Film auf den Grund. Die Regisseurinnen zeigt, welche Wagnisse Ridley Scott einging und wie die einzigartige Ästhetik von „Alien“ entstand. Revolutionär war unter anderem, dass nicht etwa ein männlicher Held in den engen Gängen des Raumschiffs Nostromo Jagd auf das Alien machte, sondern eine Frau. 

Ripley (Sigourney Weaver) brach mit den damaligen Klischees des Genres. Die filmkundliche Doku nimmt die markanten Szenen des Films unter die Lupe und zeigt, wie „Alien“ existenzielle Themen wie Überleben oder Entmenschlichung behandelt und zugleich beißende Kritik am kapitalistischen System übt.

Die Schauspieler Veronica Cartwright und Tom Skerritt sowie Art Director Roger Christian erzählen spannende Anekdoten von den Dreharbeiten. Autoren, die sich eingehend mit „Alien“ befasst haben, steuern ihre kritische Lesart bei.

Viereinhalb Jahrzehnte nach dem Kinostart ist die Faszination „Alien“ ungebrochen. Längst hat sich die Geschichte um das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt zu einem ausgewachsenen Film-Universum entwickelt: Ein Ende ist nicht in Sicht. – Ab 14.


Kommentar verfassen

Kommentieren