Unter Einbeziehung von Amateuraufnahmen dokumentiert der britische Filmemacher Robin Barnwell die systematische Vernichtung der ukrainischen Metropole Mariupol durch russische Truppen. Einwohner von Mariupol erzählen schockierende Geschichten von Tapferkeit, Verlust und Entschlossenheit. Sie überlebten in Bunkern und wurden Zeugen, wie Wohnhäuser, eine Kinderklinik und das Theater zerstört wurden.
Mariupol ist ein Symbol für das Schicksal der Ukraine und die Folgen des russischen Angriffskriegs. Bis Anfang 2022 war Mariupol eine moderne europäische Stadt mit mehr als 400.000 Einwohnern. Als im Februar 2022 Russland die Ukraine angriff, hagelte es Bomben, auch auf Wohngebäude. Selbst Krankenhäuser und das symbolträchtige Theater wurden zerstört. Nach ukrainischen Schätzungen wurden dabei etwa 25.000 Menschen getötet.
Der Film dokumentiert, wie die Fernsehmoderatorin Alevtina nur knapp einem Bombeneinschlag entkam und mit ihrer Familie zu Fuß fliehen konnte. Die Anästhesistin Oksana erzählt, dass sie bis zum letzten Moment im Krankenhaus arbeitete und Verwundete versorgte. Der Schauspieler Sergey schildert, wie er hautnah den Bombenhagel auf das Theater erlebte, wo rund 1200 Menschen Schutz gesucht hatten. Die Lehrerin Hanna rechnete mit dem Schlimmsten, bis sie zusammen mit ihrem kleinen Sohn aus dem Bunker des belagerten Asow-Stahlwerks evakuiert wurde, während ihr Mann zurückblieb und am Ende in russische Gefangenschaft geriet. – Ab 14.