Kommissar Johannes Fischer (Henry Hübchen) ist im Streit mit seinen Mitarbeitern in den Ruhestand gegangen, da diese in einem Fall seiner Ansicht nach die Falsche verhaftet haben. Seitdem unterstützt er die Familie der mutmaßlich unschuldig Verurteilten Liane Sievers (Kim Riedle). Als seine frühere Kollegin Konstanze Satorius (Victoria Trauttmansdorff) eine neue Spur entdeckt, rollt sie den Fall wieder auf und zieht auch den Ex-Kollegen wieder mit hinein. Während sich die Hinweise verdichten, dass nicht Liane, sondern eine Kollegin ihren tyrannischen Chef getötet hat, ringen deren Mann Jasper (Franz Hartwig) und die drei Kinder um die Beziehung zu der Frau, die psychisch immer mehr unter der Haft leidet.
Das bemerkenswert dichte und tieflotende Krimidrama von Lars-Gunnar Lotz ist der dritte Film um Johannes Fischer. Darin erhält die Aufklärung, unterstützt durch zahlreiche Rückblenden, ebenso viel Raum wie die Auswirkungen der Haftstrafe auf die Verurteilte und ihre Angehörigen. In seiner Weigerung an simple Auflösungen sticht der Film ebenso heraus wie in der zurückhaltenden Inszenierung und der facettenreichen Darstellung. - Ab 16.